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Dienstag, 11. April 2017

Offener Brief - Alle sechs Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen des Rauchens

Lesezeit: rund 16 Menschenleben 




Sehr geehrter Herr Dr. Dichand, sehr geehrter Herr Chefredakteur!

Die im Betreff genannte Zahl an weltweiten Todesopfern durch das Rauchen, ist eine Zahl, die von der WHO publiziert worden ist.
In Österreich sterben pro Jahr rund 14 000 Menschen und an den Folgen des Tabakkonsums, in ganz Europa sind es jährlich rund 800 000 Tote und weltweit sterben jedes Jahr rund sechs Millionen Menschen an den Folgen des Tabakrauchens. 2030 sollen es bereits acht Millionen Menschen weltweit sein.

In Österreich liegt der Jahreskonsum bei ca. 13 Milliarden Zigaretten und es gibt rund 2 Millionen Raucher, was einen pro Kopf-Verbrauch von 18 Zigaretten am Tag bedeutet. Es rauchen 40 Prozent der männlichen Bevölkerung, von allen Frauen rauchen 30 Prozent.

Nach Untersuchungen der WHO hängen bis zu 90 Prozent der Lungenerkrankungen, nahezu 30 Prozent der Herzerkrankungen und rund 30 Prozent aller tödlich endenden Krebserkrankungen mit dem Rauchen zusammen. Rauchen fördert der Entstehung von malignen Tumoren der Lunge, der Luftwege, der Mundhöhle und der Speiseröhre. Auch stellt das Rauchen ein Risiko für Osteoporose, Alzheimer, sowie Leukämie und Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse, der Nieren und des Magens dar.

Bis zu diesem Punkt gehen wir – die Nutzer von E-Zigaretten und ehemalige Raucher – mit den Aussagen der WHO d'accord. Und wir gehen davon aus, dass Ihnen diese Zahlen und Erhebungen bekannt sein dürften. Wie auch allgemein bekannt ist, dass das Rauchen an sich höchst gesundheitsschädlich ist.

Allerdings endet an dieser Stelle unsere Zustimmung zu den weiteren Vorgehensweisen der WHO im Bemühen, das Rauchen von Tabakzigaretten einzudämmen.
Und bis hierher sind während des Lesens dieser Zeilen fünf Menschen durch das Rauchen von Tabakzigaretten gestorben.

Über 30 Jahre lang wurde versucht, mit Nikotinersatzprodukten (Nikotinkaugummis, Niktonpflaster, etc...) und allerlei möglichen und unmöglichen Entwöhnungstherapien und -anleitungen (Bücher zur Raucherentwöhnung, Hypnosetherapien, etc...) dem Rauchen Herr zu werden.
Mit bescheidenem Erfolg: nur rund 3 % aller in diesen Maßnahmen erfassten Personen haben auch tatsächlich mit dem Rauchen aufgehört.
Die Gewinner – sofern man dies ohne Zynismus überhaupt so bezeichnen mag – dieses Umstandes waren und sind die großen Pharmaunternehmen dieser Welt.
Milliarden an Euros werden jedes Jahr für die in Wahrheit unwirksamen Nikotinersatzprodukte ausgegeben.
Und weitere Milliarden Euros werden für die Behandlung von Krebserkrankungen (Chemotherapie, etc...) aufgewendet.
Indirekter Nutznießer daraus ist die WHO, die jährlich zweistellige Millionenbeträge an Zuwendungen durch die Pharmaindustrie erfährt.
Und der Staat, der einerseits sehr hohe Steuereinnahmen durch die Tabaksteuer lukriert und andererseits  - am Beispiel Österreichs – rund 15000 Menschen um ein Vielfaches kürzer im Altersversorgungssystem versorgen muss.

Zynisch?
Nein, es ist realistisch und eine traurige Wahrheit.

Seit rund fünf Jahren hat sich nun das „Dampfen“ - auch bekannt unter der leider falschen Bezeichnung „E-Zigarette“ - begonnen zu etablieren.
Anfangs noch belächelt ist es mittlerweile nicht nur eine weltweite Bewegung geworden – rund 53 Millionen Menschen (ehemalige Raucher) haben zum Dampfgerät gegriffen und sind so von der Tabakzigarette nachhaltig weggekommen – sondern hat sich auch als historisches und tatsächlich einziges wirksames Mittel im Bestreben, das Rauchen weltweit einzuschränken, durchgesetzt.
Die Rückfallquote vom Dampfer zum Raucher ist statistisch nicht einmal erfassbar und der Einstieg von Nichtrauchern zum Dampfen mittlerweile durch unzählige wissenschaftliche Arbeiten klar widerlegt.

Den immer wieder vorgeschobenen „Gateway“-Effekt, wo das Dampfen als niederschwelliger Einstieg zum Rauchen von Tabakzigaretten propagiert wurde, den gibt es hier schlicht nicht.
Das britische Krebsforschungszentrum hat in seiner Langzeitstudie nicht nur diesen Nachweis erbracht (Institut Cancer Research UK - 06.02.2017 - http://www.cancerresearchuk.org/about-us/cancer-news/press-release/2017-02-06-e-cigarettes-safer-than-smoking-says-long-term-study)  Tatsächlich gibt es den umgekehrten Effekt: wer raucht und zum Dampfgerät greift, der bleibt zu 70 % beim Dampfen.



Hunderte Falschmeldungen wurden in den letzten Jahren von allen bekannten Medien durch Zuruf der Frau Dr. Pötschke-Langer (Kolaborationsstelle der WHO beim deutschen Krebsforschungszentrum) immer wieder mit denselben falschen Konjunktiven verbreitet.
Nicht nur ohne Erfolg, sondern sogar mit einem unglaublich desaströsen Misserfolg: vielen tausenden Menschen wurde dadurch der Ausstieg aus der tödlichen Tabakzigarettensucht unmöglich gemacht, weil Ängste geschürt wurden, die es eigentlich gar nicht gibt.
Allen voran: die Nikotinsucht, die es schlicht nicht gibt. Nikotin scheint in keinem einzigen Suchtgiftkatalog der Welt auf. Es war und ist kein suchterzeugendes Gift. Was im Übrigen schon die Logik gebietet: wäre es nämlich anders, dann würden durch Nikotinpflaster und allen anderen nikotinhaltigen „Rauchentwöhnungspräparate“ permanent Drogen verkauft werden und Millionen Menschen einer Sucht zugeführt werden.
Tatsächlich aber ist das eben nicht der Fall.

Es gibt noch eine Vielzahl weiterer Fakten, die die über Jahre hinweg gepflegte Propaganda gegen das Dampfen an sich sehr schnell als reine Desinformationskampagne der Pharma- und der Tabakindustrie aufdecken.

Es sei hier als Beispiel nur der erst kürzlich veröffentlichte Bericht der weltweit renommiertesten Ärztevereinigung aus Großbritannien genannt:
Dampfen ist um mindestens 95% weniger schädlich als das Tabakzigarettenrauchen und stellt die einzigartige Möglichkeit dar, den Krebs nachhaltig zu bekämpfen.
(Public Health England - https://www.gov.uk/government/news/e-cigarettes-around-95-less-harmful-than-tobacco-estimates-landmark-review)

Am 11. Mai 2016 hatte in Neu Seeland die Weltpremiere eines beachtlichen Dokumentationswerkes von Aaron Biebert stattgefunden. Der Titel der aufsehen erregenden Dokumentation: „A Billion Lives“.
(Link zur Webseite: http://www.imdb.com/title/tt5069074/)
Biebert hat über einen sehr langen Zeitraum hinweg tiefgehend recherchiert und geht schonungslos mit den tatsächlichen Hintergründen ins Gericht.
Diese Dokumentation wurde weltweit mehrfach preisgekrönt und hat unter anderem dazu geführt, dass Neuseeland seine Gesetze die E-Zigarette betreffend von Grund auf geändert hat.

Im Interesse Ihrer Leser, unser aller Gesundheit und im Lichte der Wahrheit ersuche ich deshalb darum, diesem Thema erhöhte Aufmerksamkeit und eine kritische Berichterstattung zu widmen.
Eine kritische und auf Fakten basierende Berichterstattung würde es ermöglichen, viele Menschenleben zu retten.

Am 08. Mai 2017 findet zudem ein höchst interessanter Vortrag im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung "How e-cigarettes changed the landscape" des Berufsverbandes Österreichischer Psychologinnen statt. Die Vortragenden werden Dr. Franz Pietsch (Leiter der Sektion II/1 im Gesundheitsministerium) und Prof. Gerry Stimson vom Imperial College London sein. Spannung und Information ist garantiert.
(Link zur Veranstaltung: https://www.boep.or.at/veranstaltungen/boep-veranstaltungen/detail?vtkid=F140011)

Menschenleben sind mehr wert als der Umsatz eines Pharmaunternehmens, eines Tabakunternehmens, oder Steuereinnahmen durch die Tabaksteuer ...

Mit besten Grüßen,

Felix Huber

Im Interesse der Wahrnehmung wird dieses Schreiben als Mail an Sie und als offener Brief im Internet veröffentlicht und gegebenenfalls auch Ihre geschätzte Antwort darauf.

Mailadresse Kronen Zeitung: lokales@kronenzeitung.at

Text: Felix Huber
Bild: © Cancer Research UK
 

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