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bewegte Bilder - Reviews, etc

Sonntag, 30. August 2015

Der geglĂŒckte Transfer von Wissen

...nur Neues ist informativ


Oberösterreich ist am 23.08.2015 ein gutes StĂŒck klĂŒger geworden - ich neige gar dazu, ein wenig dick aufzutragen und zu schreiben:

"Ein kleiner Dampfstoß fĂŒr mich, aber eine große Cloud fĂŒr die Community in Oberösterreich!"

... weil ich begeistert bin vom ersten Dampfer-Info-Tag, den wir in Oberösterreich erleben durften.




Über den wissensbasierten Inhalt des Infotages will ich an dieser Stelle gar nicht viel schreiben - das hat Roland in seinem Blog schon ausreichend getan.


Ich will Euch stattdessen den Background nĂ€her bringen, was wir uns dabei ĂŒberlegt haben und wie es fast schief ging ....

Ganz am Anfang stand/steht unser ganz persönlicher Wunsch, möglichst vielen Rauchern das Dampfen möglichst niederschwellig so nĂ€her zu bringen, dass auch die armen Pyro-AnhĂ€nger eine ehrliche Chance bekommen, gesĂŒnder zu leben.
Einfach nicht noch ein Stammtisch (da gibt es bereits einen genialen in Wien) mehr, kein 99.tes Grillen und Dampfen, sondern eine echte und vor allem sinnvolle Veranstaltung, die Neugierigen das Dampfen, die Philosophie, den Lifestyle, die Hard- und "Soft"-ware und vieles mehr in einer coolen Umgebung so nahe bringt wie nur möglich.

Unser Kollege Franz Schobesberger aus Desselbrunn in Oberösterreich hatte dazu den Vorschlag, das Vorhaben bei ihm umzusetzen. Platz wĂ€re genug (und wie! Ich hatte das GefĂŒhl, in eine Fabrikhalle ins Detroit der 60er Jahre versetzt worden zu sein - MEGA!), ein Studio ist auch gleich angeschlossen (wir wollen ja auch irre Bilder machen....) und ĂŒberhaupt: in Oberösterreich herrscht geradezu gĂ€hnende Leere, was Dampfershops und Infostellen angeht.

Jetzt brauchten wir noch einen, der sich auskennt.

Dazu hat sich der Alchemist aus Wien - Merlin - bereit erklÀrt. Und es fast nicht geschafft - dazu gleich mehr noch.

Jetzt ging es ans Klientel....
Franz hat diese Aufgabe ĂŒbernommen und mit seiner Werbeagentur einen Rundruf gestartet. Innerhalb der ersten Minuten waren die PlĂ€tze schon ausgebucht....

Wie sich sehr schnell zeige sollte, sind solche "Buchungen" mit Vorsicht zu genießen und die Zahl der Teilnehmer schrumpfte in dem Maße, wie das Thermometer anstieg.... ein heißer Sommertag um den nĂ€chsten brachte die Teilnehmerzahl zum dahinschmelzen.
Also haben wir den ersten Termin verschoben: so eine Veranstaltung soll ja viele Leute erreichen.

Beim zweiten Anlauf hat es dann geklappt - die Teilnehmerzahl war akzeptabel.

Am Tag der Veranstaltung hat dann das Schicksal krÀftig zugeschlagen: Eine Reifenpanne bei der Anfahrt des Alchemisten, keine neues Rad aufzutreiben (diese "Notsets" sind wirklich eine Not!) und an einem Sonntag quasi am Land einen Mietwagenservice aufzutreiben, das ist eine Herausforderung...

In der Zwischenzeit haben sich die schon anwesenden Neugierigen und "Altdampfer" in Franzens Behausung breit gemacht, den einen oder anderen Coil neu gewickelt und sich angeschnuppert.

Zeitvertreib Teil 1

Zeitvertreib Teil2

Roland in Action ;-)
Der Rest chillte, oder ließ sich von mir im Studio in Pose bringen ;-)

Hausherr Franz Schobesberger - Fotograf und Journalist beim chilligen Warten auf die Truppe aus Wien

Yep - und geknipst haben wir auch ;-)

... und Kunst fotografiert auch :-)


Mit einiger VerspĂ€tung rauschten dann der Zauberer aus Wien mit Gefolgschaft und Unmengen an Mods, Liquids, DrĂ€hten und jeder Menge an Zeugs zum VorfĂŒhren an.

Die Erleichterung war nicht nur groß, sondern umwerfend, weil wir alle es verstanden hĂ€tten, wenn ein Anruf gekommen wĂ€re, dass der Infotag verschoben werden soll. Eigentlich hatten wir sogar damit gerechnet:
wer soll sich denn das antun wollen und 250 km in sengender Hitze zu einem Infotreffen fahren, dabei nicht nur eine Panne meistern mĂŒssen, sondern einen regelrechten Husarenritt hinzulegen hat, damit er dann bei einer ungewissen Anzahl Neugieriger Small-Talk fĂŒhren soll?

Nun, Merlin hat nicht nur das umgesetzt, sondern auch eine Menge an guter Laune und unglaublich viel Wissen mitgebracht und geteilt. Einfach so - ohne, dass irgend jemand etwas kaufen, oder seine Seele verpfÀnden musste ;-)

Und das ist es, was wir wollten: einen niederschwelligen Zugang bieten, Wissen vermitteln ohne Barrieren, der Community zeigen, dass sie wichtig ist und den noch Pyro-AnhĂ€ngern eine TĂŒr aufstossen.

Was soll ich sagen?
FĂŒr mich war dieser eine Tag ein voller Erfolg! Und fĂŒr den einen oder anderen Neuling ein besonderes Erlebnis:

Von der Pyro zum Dampfen - Richard did it ;-)
NatĂŒrlich ist so ein Event aufwendig und nicht einfach zu organisieren. Es ist etwas Besonderes, etwas Neues - es ist informativ.

Haben sich die drei Stunden Anfahrt fĂŒr mich gelohnt?
Ja - absolut, weil ich nicht nur neue Leute kennen gelernt habe und coole Bilder machen konnte, sondern weil ich erleben durfte, dass eine Idee funktioniert und ein Anfang gemacht wurde, der sehr vielversprechend ist.

Das Rundherum hat sein Übriges dazu getan: die Location ist perfekt gewĂ€hlt gewesen, die Leute waren sehr gut drauf und unser Alchemist aus Wien - der Merlin von Planet Vapes - hat schwer beeindruckt.

Es wird Fortsetzungen geben, das ist schon mal sicher und jeder Event wird eine Botschaft sein.


Maskottchen "Joy" - dampft nicht aber liebt Dampfer ;-)
Und ich habe auch eine Botschaft an Euch - egal ob schon Dampfer, oder noch nicht:

Vape on!

Autor/in: Monique und Felix
Bilder: Monique und Felix

Samstag, 29. August 2015

Gorillas im Dampf .....

...oder: der lange Weg der Primaten hin zum Homo fumificus


Lasst uns heute ein wenig abdriften und eine Geschichte erfahren, von Einem der auszog, um eine Entdeckung zu machen.

Dazu begeben wir uns zuerst auf eine Reise ins Fiktive und erinnern uns dabei an Filme aus dem Genre SciFi:

Michael ist ein Abenteurer, der vor langer Zeit seinen sicheren Job mit tollen Sozialleistungen, einem guten Gehalt, einem einfachen Arbeitgeber, einem geregelten Umfeld und fast schon automatischen Handlungen an den Nagel gehÀngt hat, um eine Vision zu erleben - und nicht nur davon zu trÀumen, was wÀre wenn....


Er wusste, dass es da draußen mehr gibt, als das, was in den Medien gezeigt und am Stammtisch erzĂ€hlt wird. Er hat eine Ahnung - nein: er spĂŒrt eine Gewissheit, dass er nur einen kleinen Schritt machen muss, um einen neue, andere Welt zu entdecken.

Ausschlaggebend war ein Artikel, der ihn seit seiner ersten Begegnungen mit einem Dampfer fasziniert hat:

Der Mensch ist nach der biologischen Systematik ein höheres SĂ€ugetier aus der Ordnung der Primaten und ist die einzige ĂŒberlebende Art der Gattung Homo. In Bezug auf die Gene ist der Mensch den Gorillas am Ă€hnlichsten: Gorillas unterscheiden sich genetisch weniger vom Menschen als von Schimpansen.

Von maßgeblicher Bedeutung fĂŒr die Menschwerdung sind Interdependenzen zwischen genetischen, zerebralen, ökologischen, sozialen und kulturellen Faktoren. Zu den charakteristischen Merkmalen menschlichen Daseins gehören das Angewiesensein auf mitmenschliche Zuwendung und Versorgung in einer Dampfercommunity, der Spracherwerb, geistige Anlagen sowie kulturelle und soziale Bindungen zu anderen Dampfern. Sein Bewusstsein erschließt dem Menschen unter anderem eine zeitliche und geschichtliche Dimension sowie ein reflektiertes VerhĂ€ltnis zu sich selbst, zu den eigenen Antrieben und Handlungen. So können sich Menschen auch Fragen stellen, die in grundlegender Weise die eigene Existenz und Zukunft betreffen, etwa nach ihrer persönlichen Freiheit, nach ihrer Stellung in der Natur und ihrem Umgang damit, nach moralischen GrundsĂ€tzen menschlichen Zusammenlebens und nach einem Sinn des Dampfens ĂŒberhaupt.

Der Sinn des Dampfens .....

Und so machte sich Michael vor langer Zeit auf, um diesen Sinn zu entdecken, lernte andere Vertreter der Gattung Homo Sapiens und das Geheimnis des Dampfens und Liquidmischens kennen, erfuhr von einem sagenumwobenen Land, in dem der freie Wille ein Gebot ist und auch gelebt wird, in dem es keinen Lungenkrebs mehr gibt, keinen Schmutz auf der Tastatur, keine ĂŒbelriechenden Aschenbecher und ĂŒberhaupt nur freundliche Zeitgenossen leben.

Und schließlich, nach langen Jahren des Suchens, hat er diesen Ort gefunden und den empirischen Beweis erbracht, dass Gorillas schon vor sehr langer Zeit in einer hochentwickelten Kultur gelebt haben, weil sie des Dampfens mĂ€chtig waren:

Er hatte den "Planet of the (V)apes" gefunden!


ZurĂŒck von seinem Abenteuer versucht Michael diesen Weg, den er selbst gegangen ist und die Erlebnisse, die er dabei gemacht hat, weiter zu geben und den Homo Sapiens die gesunde Möglichkeit zu geben, sich zum "Homo fumificus" zu entwickeln (allen Lateinern sei an dieser Stelle ein ironisierendes mea culpa fĂŒr diese Wortkreation gesendet...) und zwar in einem kleinen Laden im vierten Wiener Gemeindebezirk in der Belvederegasse - seinem eigenen "Planet of the (V)apes":




So, oder so Àhnlich, könnte es sich in unserer Fiktion zugetragen haben. Eine schöne Geschichte, von einem Mann, der auszog, um ein Abenteuer zu erleben.

Die RealitÀt ist gar nicht wo weit entfernt von der Fiktion:

Michael Urbanek hat sich seinen Traum erfĂŒllt, ist neue Wege gegangen, hat sein Leben komplett neu ausgerichtet, ist der aus seiner Empfindung lĂ€hmenden Sicherheit eines gut bezahlten Magistratjobs entwachsen  und ist heute einer der Wegbereiter fĂŒr die Dampfercommunity geworden.

Im Interview erzÀhlt er davon, dass eine seiner Maximen jene ist, neuen und noch unbekannten Moddern und Liquidherstellern eine Plattform zu bieten, um neue und innovative Entwicklungen unter die Dampfer zu bringen.

(Über eines seiner Paradeprodukte schreiben wir an anderer Stelle noch ausfĂŒhrlich, deshalb sei hier auch nur erwĂ€hnt, dass Michael sich einen Namen als Distributor fĂŒr "Vapor-Giant" gemacht hat.) 






"Die Branche steht noch ganz am Anfang, ist noch jung und unerfahren. Wir machen Fehler und lernen daraus, entwickeln uns weiter und gehen neue Wege.", beschreibt Michael die momentane Situation in der Branche.

"Mit dem Sieg vor dem Verfassunsgerichtshof haben wir ein starkes Zeichen gesetzt - aber da muss noch viel gearbeitet werden: die TPD2 steht an und wir brauchen dazu die UnterstĂŒtzung aller HĂ€ndler und der ganzen Community, damit wir uns auch dagegen und vor allem gegen die restriktiven Vorhaben der EU-Richtlinie wehren können. Gemeinsam sind wir stark und können es schaffen.", setzt er noch nach.


Sein Weg, seine Ideologie ist die des Exklusiven: mechanische AkkutrĂ€ger aus Damast (Cromod/CroVape), EinzelstĂŒcke von österreichischen Moddern, in naher Zukunft auch Premium-Liquids, etc....

"Ich möchte den Dampfern das Außergewöhnliche bieten - aber natĂŒrlich haben wir auch alles, was fĂŒr den Einstieg/ den Umstieg vom Rauchen zum Dampfen nötig ist.", erzĂ€hlt er uns und zeigt uns  dabei neue Liquids, die im Premium-Segment reĂŒssieren sollen.

"Michael, wohin geht Dein Weg - wo siehst Du Dich in fĂŒnf Jahren?"

"Eine neue Location, expandieren und einfach eine gute Zeit haben - das ist mein Weg. Und ein paar Überraschungen wird es sicher auch geben", grinst er und macht noch einen tiefen Zug.


Wie immer gebe ich an dieser Stelle keine Empfehlung fĂŒr den Dampfshop, heute "Planet of the (V)apes", ab – meine EindrĂŒcke sind subjektiv und was mir gefĂ€llt, kann fĂŒr Euch schon nicht mehr passend sein .

Wir lesen uns nĂ€chste Woche wieder, wenn es dann heißt: sieben Jahre "Liquidworld" - zu Besuch bei einem Pionier der Branche.

Vape on!

Autor/in: Monique und Felix
Bilder: Monique und Felix



Montag, 24. August 2015

Die LiquidbÀckerei

... bitte ein Kilo Brot und ein Flascher'l Reggae Night...


So, oder so Ă€hnlich, könnte es sich vor noch nicht all zu langer Zeit in einem Ladenlokal im 13.ten Wiener Gemeindebezirk zugetragen haben, als ein Kunde beim BĂ€cker ein Brot und ein FlĂ€schchen E-Liquid eingekauft hatte …

Und damit sind wir auch schon beim nĂ€chsten Objekt der Begierde unserer Interview-Reise: in der DampferhĂŒtte!

Die DampferhĂŒtte hat eine sehr interessante „Lebensgeschichte“, die uns gleichzeitig auch sehr eindringlich vor Augen fĂŒhrt, wie dumm und einfallslos die AnwĂŒrfe der Gegner der elektronischen Zigarette in den letzten Monate (vor allem in den Boulevardmedien – wo nichts recherchiert und alles behauptet wird...) eigentlich waren.

Gleich beim Eingang, rechts neben der GlastĂŒr finden wir ein Firmenschild, auf dem steht:

„Fink Brot R. Koch GmbH – BĂ€ckerei u. Konditorei“


Und genau das war die DampferhĂŒtte bis vor einigen Jahren auch noch: eine traditionsreiche BĂ€ckerei im Wiener Bezirk Hietzing, die ĂŒber die Bezirksgrenzen hinaus fĂŒr ihr besonders schmackhaftes Brot bekannt war.

Einige Jahre nach der Übernahme der BĂ€ckerei durch die Tochter (Friederike) des Familienbetriebes begann ein neues Zeitalter fĂŒr die altehrwĂŒrdige BĂ€ckerei.

Besitzerin Friederike


Ein gemeinsamer Bekannter der jungen BĂ€ckerfamilie hat die beiden zum Dampfen gebracht.
Statt unzĂ€hliger Marlboros jeden Tag wurde nur mehr gedampft und nicht mehr geraucht – was den unbezahlbaren Vorteil mit sich brachte, dass sich die Gesundheit bei der noch jungen BĂ€ckerin Friederike nachhaltig Ă€nderte.
Allerdings klappte zu diesem Zeitpunkt die Nahversorgung mit Liquids noch nicht wirklich und daraus entstandt dann der Wunsch, die Überlegung: dann machen wir das selbst!




Friederike dazu im Interview:

"Ich habe mir gedacht: ich backe Kuchen und Brot, stelle Marmelade und Speiseeis her, da kann es doch nicht so schwer sein, so ein Liquid herzustellen!"

Der Mann Friederikes – Jochen – gilt als VisionĂ€r und Stratege und hat sich dazu ĂŒberlegt, dass es Sinn macht, einen Onlineshop dazu aufzubauen.

"VisionÀr" Jochen


Und so wurden ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum auf der einen Seite des Ladens, wo heute Glasvitrinen die neuesten AkkutrĂ€ger prĂ€sentieren, frisches Brot und auf der anderen Seite die neuesten und selbst hergestellten Liquids verkauft.



Der Erfolg gab den beiden recht und schon sehr bald, wurden nur mehr Liquids hergestellt und keine Brote mehr gebacken.

Was allerdings unverkennbar geblieben ist, das ist der QualitÀtsanspruch der BÀckerin:

„Wir nehmen nur Aromen von Herstellern, die wir schon aus unserer Zeit als BĂ€ckerei kennen und bei den Basen haben wir sehr genau geprĂŒft – und auch vor Ort die Anlagen angesehen – bevor wir diese fĂŒr unsere Liquids verwendet haben. Da gibt es keine Kompromisse: nur das Beste ist gerade gut genug. Ich behandle Liquids wie Lebensmittel: in der Herstellung arbeiten wir in einem speziell dafĂŒr hergerichteten Raum, tragen Schutzkleidung, Handschuhe, Mundschutz und sorgen genauso wir in der Lebensmittelherstellung fĂŒr perfekte Umgebungsbedingungen.“


Da lĂ€uft Friederike eine offene TĂŒr bei mir ein, weil diese Sicherheit in der Herstellung von vielen zwar immer wieder – speziell am Papier – behauptet wird, wenn man dann aber einmal vor Ort ist, dann kommt teilweise das Grauen....
Eine vernĂŒnftige Regulierung ist hier mehr als nur erwĂŒnscht und es scheint, als wĂŒrde die DampferhĂŒtte da ein ordentliches Maß vorlegen, an dem sich viele werden messen lassen mĂŒssen.

In der Zwischenzeit ist auch Jochen zu uns gestoßen und erzĂ€hlt uns von der unglaublichen Entwicklung in diesem noch sehr jungen Markt und verrĂ€t auch ein wenig, wohin der Weg gehen soll/wird.



WĂ€hrend wir miteinander plaudern fĂŒllt sich die DampferhĂŒtte mehrmals: die Nachfrage nach den Liquids ist enorm!
Hin und wieder geht auch ein iStick ĂŒber den Ladentisch, aber in den meisten FĂ€llen sind es die Liquids, die den Besitzer wechseln.



„Dabei ist heute wenig los – die heißen Tage und die Ferien machen sich bemerkbar“, erzĂ€hlt Jochen und auch davon, dass sich das GeschĂ€ft ein wenig gedreht hat: zu Beginn waren es um die 90% und mehr Online-Anteil – heute sind es rund 70%, die der Onlinehandel ausmacht.

Und wie es sich fĂŒr einen visionĂ€ren Betrieb gehört, haben die beiden das Trafikanten Partnerprogramm ins Leben gerufen: „Premium Liquids aus Österreich im Großhandel“ steht auf der Webseite zu lesen und tatsĂ€chlich – so erfahren wir – gibt es eine Reihe von Trafiken, die sich mit den Liquids aus der BĂ€ckerei versorgen.

Friederike und Jochen sind ein weiterer wichtiger und sehr individueller Teil des E-Zigaretten-Marktes, die sich beide von Beginn an der QualitÀt und nicht der QuantitÀt verschieben haben und mit dieser Entscheidung Recht behalten haben: die QuantitÀt kam von selbst.

Die DampferhĂŒtte zeigt auch sehr deutlich, dass es viele und völlig unterschiedliche  ZugĂ€nge zu der Materie „E-Zigarette“ gibt und alle ihre eigene Berechtigung am Markt haben.

Eine Wiener TraditionsbÀckerei, die zwar den Namen und die Handelsware gewechselt hat, aber der Tradition treu geblieben ist:
Höchste QualitĂ€t aus Österreich.

Wie immer gebe ich an dieser Stelle keine Empfehlung fĂŒr den Dampfshop, heute die DampferhĂŒtte, ab – meine EindrĂŒcke sind subjektiv und was mir gefĂ€llt, kann fĂŒr Euch schon nicht mehr passend sein – ABER:
die gute QualitĂ€t bei der Herstellung der Liquids, die ist objektiv und ein eindeutiges QualitĂ€tsmerkmal der DampferhĂŒtte.

auch ausgefallenes Zubehör ...


Wir lesen uns nĂ€chste Woche wieder, wenn es dann heißt: zu Besuch in der Belvederegasse - Landung auf dem "Planet of the Vapes"

Vape on!

Autor/in: Monique und Felix
Bilder: Monique und Felix



Freitag, 14. August 2015

Die Grosssche Dampftheorie in der Praxis

...oder: warum essen, trinken und dampfen zusammenpassen


Wien am Nachmittag eines sehr heißen – im Boulevard gar als „WĂŒstentag“ beschriebenen – Sommertages. Im Schatten des Gastgartens des Cafe Einstein – unweit des Wiener Rathauses treffen wir Bettina und Josef – die beiden Betreiber des In-Lokales.


Das Einstein – so genial es auch ist (zb: FrĂŒhstĂŒck den ganzen Tag ĂŒber!) - ist aber nicht das Objekt der Begierde fĂŒr diesen Beitrag unserer Artikelserie ĂŒber Dampflokale und -shops, sondern ein kleiner Teil im Inneren des weitlĂ€ufigen Szenelokals hat uns hergefĂŒhrt: die Dampfbar.

Bettina und Josef – „g'standene“ Wirt'sleut, die ihre GĂ€ste und deren Vorlieben kennen – erzĂ€hlen mit einem fast schelmischen Funkeln in den Augen, wie sie zur Dampfbar gekommen sind.



Vor fast genau zwei Jahren haben die beiden zu rauchen aufgehört und das Dampfen fĂŒr sich entdeckt.

„In der Zeit sind wir drei Mal in der Woche zur 'Liquidworld' gefahren und haben alles Mögliche ausprobiert“, erzĂ€hlt Bettina, „nach dem Motto: das Erdbeerliquid möchte ich probieren, komm, fahren wir in die 'Liquidworld'!“

„Bettina hat damals schon gesagt, das sollten wir als Business mit aufnehmen - ich habe mich anfangs dagegen ein wenig gesperrt: wir wussten ja noch rein gar nichts von dem GeschĂ€ft.“, setzt Josef fort.

„Dann hat es sich ergeben, dass der hintere Teil des Lokals sowieso renoviert werden musste. Wir haben die Einrichtung so gestaltet, dass wir ohne allzu großen Aufwand diesen Teil in eine Weinbar umbauen hĂ€tten können, falls die Dampfbar nichts wird. Aber nach drei Tagen schon war das kein Thema mehr!“, lacht Josef und fĂŒhrt uns in die Dampfbar zum Lokalaugenschein.



Schon beim Eingang merken wir, dass hier ein Marketingprofi am Werk war und das Design und Ambiente des erfolgreichen Cafe Einstein konsequent weitergefĂŒhrt hat.

Die Dampfbar wirkt, als wĂ€re sie schon immer da gewesen, homogen in das Konzept des Einstein eingebaut – auf mich wirkt es sogar so, als wĂ€re die Dampfbar zuerst da gewesen und das Einstein wĂ€re drum herum gebaut worden – weil das Eine ohne das Andere nicht komplett gewesen wĂ€re.

Es ist stimmig und passend. Nicht zu groß und nicht zu klein. Nicht ĂŒberladen und eigentlich wirkt es auf mich fast wie ein begehbarer Humidor im Zentrum eines Zigarrenklubs. Ich suche instinktiv die Clubsessel aus Leder und erwarte den Geruch eines guten Cognac in der klimatisierten Luft.



In der Dampfbar finden wir Bekanntes, das wir auch in anderen Dampfshops finden: eine Testbar fĂŒr die verschiedenen Liquids, jede Menge an Hardware, Zubehör und Stuff, den die Dampfer so lieben.

Aber eben anders prĂ€sentiert, eingepackt in ein erfolgreiches Konzept und umhĂŒllt mit köstlichen Essen und hippen GetrĂ€nken.

Hier bekommt „gehen wir auf ein Erdbeer?“ eine neue Bedeutung und endet vielleicht mit einem „genialem zum Quadrat“ um neun Uhr abends (das „geniale zum Quadrat“ ist sehr ĂŒppiges FrĂŒhstĂŒck).
Die Dampfbar ist auch ein Treffpunkt fĂŒr Dampfer, HĂ€ndler, Modder und allen, die etwas mit dieser Branche zu tun haben – und:
Die beiden sind sehr engagiert, wenn es darum geht, die Rechte der HĂ€ndler und auch jene der Dampfercommunity vor dem Gesetz zu vertreten / zu verteidigen.
Sie sind Teil jenes Komplexes, der erfolgreich vor den Verfassungsgerichtshof gezogen ist, um gegen das unselige Vorhaben der Regierung („Tabakmonopolgesetz“) anzugehen.

Bettina und Josef Gross bei der öffentlichen Anhörung vor dem Verfassungsgerichtshof im Mai 2015
Und sie sind in sehr vielen Dingen Vordenker und Vorreiter: Sie haben das Einstein dereinst gĂ€nzlich als Nichtraucherlokal etabliert, in dem man dafĂŒr dampfen darf.

„Manches Mal muss ich hier aber die Notbremse ziehen, wenn sich einige Dampfer 'gehen' lassen und das Einstein mit dem Wohnzimmer verwechseln und du vor lauter dichtem Dampf den Nebentisch nicht mehr siehst: das ist schon ein Problem, an dem wir alle arbeiten mĂŒssen.“, erzĂ€hlt Bettina und weiter:
„Einige Dampfer kennen hier keine Schranken und das ist dann auch mir zuviel – obwohl ich ja selbst dampfe.“
„Das ist ĂŒberhaupt ein Problem und schlecht fĂŒr die Community, wenn Du dann im Netz Videos findest, wo Dampfer im IKEA unterwegs sind und dort alles zudampfen.“, wirft Josef ein.

(Damit haben die beiden recht und wir werden das PhĂ€nomen „Subohm“ in einem separatem Artikel versuchen zu ergrĂŒnden und warum manche Dampfer mit dem Sinken dem Widerstands im Verdampfer auch ein Sinken des guten Benehmens verbinden.)

D=VG² … "Dampfbar = Viel Gutes zum Quadrat"


ZurĂŒck zum Dampfcafe, den beiden Betreibern, Bettina und Josef und unserem Wohlbefinden – denn das hat sich mittlerweile eingestellt:

Es ist ein wenig wie nach Hause kommen – der Kaffee schmeckt, die GĂ€ste im Einstein sind angenehm, die „Wirt'sleut“ sind Originale und die Dampfbar im Einstein hat immer wieder Überraschungen auf Lager.
So finden wir dort auch eine Eigenkreation, die – ich möchte fast sagen „wienerisch“ ist: Den „Franz“ und die „Fini“ - zwei Liquids, die eigens fĂŒr die Dampfbar hergestellt werden.


Und kurz, bevor wir gehen, drĂŒckt mir Josef noch eine Neuentwicklung in die Hand und ringt mir das Versprechen ab, nicht darĂŒber zu schreiben - aber ich kann und muss Euch sagen: da kommt etwas Großes auf uns zu!

Wie immer gebe ich an dieser Stelle keine Empfehlung fĂŒr den Dampfshop, heute die Dampfbar, ab – meine EindrĂŒcke sind subjektiv und was mir gefĂ€llt, kann fĂŒr Euch schon nicht mehr passend sein – ABER:
Das „geniale zum Quadrat“ - also das FrĂŒhstĂŒck im Cafe Einstein, das du auch noch um neun Uhr abends bekommst – das empfehle ich auf jeden Fall!

Wir lesen uns nĂ€chste Woche wieder, wenn es dann heißt: zu Besuch in der DampferhĂŒtte

Vape on!

Autor/in: Monique und Felix
Bilder: Monique und Felix



Sonntag, 9. August 2015

Die drei von der Dampfstelle

... einmal volldampfen bitte


Unser heutiger Besuch bringt uns nach Wien in den dritten Wiener Gemeindebezirk Landstrasse.
Genauer gesagt: in die Juchgasse Nummer 14.

Wir besuchen fĂŒr unsere Interviewreihe rund um das Dampfen "Antonios Dampfstelle" - einen Laden, der in Wien durch einen ganz bemĂŒhten Service seine Runde macht: braucht man etwas Ausgefallenes, dann kĂŒmmern sich die drei von der Dampfstelle darum, es auch zu bekommen.
Ist ein bisschen wie frĂŒher an der Tankstelle, als es noch den Tankwart gab, der dir auch mal schnell einen Ölwechsel nebenbei gemacht hat - oder zumindest die Scheiben putzte und dir das GefĂŒhl gab: Danke, dass du bei mir tankst.

Deshalb nennen wir die drei (bei uns intern) auch die "Dampfwarte" ...

Und hier sind sie - die drei von der Dampfstelle:

vlnr: Dampfwart Ron, Inhaberin Vera und Dampfwart Zelko
nichts hören, nichts sprechen und nichts sehen - aber DAMPFEN!

Der Laden hat etwas von einer kleinen Greisslerei aus den 1970ern - eine lange Theke gegenĂŒber dem Eingang, ein bequemer Drehstuhl zum reinflötzen, SchaulĂ€den an der Wand, einen Stehtisch mit KnabbergebĂ€ck, Cola, Mineralwasser und wenn man möchte gibts auch einen schnelle Kaffee (alles frei!), jede Menge Krims-Krams den wir Dampfer halt so brauchen und immer - egal, wann man reinkommt - ist volle HĂŒtte. Was allerdings kein Wunder ist: der Laden ist wirklich klein ;-)

How ever, klein ist in diesem Fall groß:
Es ist immer was los, es wird geplaudert, gefachsimpelt, herumprobiert und getestet und natĂŒrlich auch ver- und gekauft.




Ich habe mir Vera und ihren Mann Zeljko zum Interview geholt...


Warum heißt Euer Laden "Antonios Dampfstelle" - wer ist Antonio?
Antonio ist unser Sohn und der hatte meinen ersten Vorschlag "Dampfstation" umgewandelt in Dampfstelle - dabei ist es geblieben, sagt Zeljko und zeigt auf den Sohnemann, der im Hintergrund aufmerksam zuhört. 
Vera, ich sehe im Hintergrund beim Eingang eine Tafel, die von einem Juwelier sein könnte. Was hat es damit auf sich?
Ja, in diesem Laden war ursprĂŒnglich einmal ein GeschĂ€ft fĂŒr den An- und Verkauf von Bruchgold.
Und wie seid ihr dann vom Goldhandel zum Handel mit E-Zigaretten und Liquids gekommen?
Wir sind beide Einzelhandelskaufleute und das Handeln liegt uns quasi im Blut. Als wir dann vor einiger Zeit von einem Freund mit dem Thema Dampfen konfrontiert worden sind, haben wir erkannt, dass uns nicht nur das Dampfen selbst gefÀllt, sondern auch der wirtschaftliche Aspekt sehr interessant war.
In Wahrheit haben wir das eine Gold gegen das andere getauscht - mit dem Vorteil, dass wir nicht an einen sehr volatilen Markt gebunden sind, wo sich die Preise stĂŒndlich Ă€ndern. Das Dampfen ist fĂŒr uns zum Lifestyle geworden und den wollen wir weitergeben. Wenn wir auch damit ein Einkommen haben, dann haben wir alles richtig gemacht.
Und habt ihr alles richtig gemacht?
Ja! Wir haben unser Hobby zum Beruf gemacht, haben eine Menge neuer und toller Bekanntschaften gemacht, nehmen an der Entwicklung einer völlig neuen Sparte teil und sind Teil einer großen und stĂ€ndig wachsenden Community geworden - das ist perfekt!
Im Laden gibt es jede Menge an Hardware - neue und alte, gÀngige und ausgefallene, brandneues - verschiedene Basen von unterschiedlichen Herstellern, viele Aromen-FlÀschchen und den Ron:

Ron ist ein wenig wie der Prototyp des Allround-Dampfers-VerkÀufers-Entertainers-Technikers-Alchemisten - eigentlich der sprichwörtliche "Hans Dampf in allen Gassen".

Technikfragen, wie: "Wie ist der xxx-Verdampfer vom yyy?", werden genauso geduldig und einfach erklÀrt beantwortet, wie Fragen nach GeschmÀckern der Aromen, passenden Utensilien, etc...
Ein echter Dampfwart - "darfs auch noch ein Liquidwechsel sein?" erwartet man fast als abschließende Frage nach einem Einkauf.

Ich denke, dass jeder gut laufende Laden einen Ron hat. Einen, oder Eine, die sich nicht nur auskennt, sondern dir auch das GefĂŒhl gibt, kein Vollidiot zu sein, wenn du nicht gleich im ersten Anlauf weißt, was OCC bedeutet.




Vera ist fĂŒr's Design zustĂ€ndig, mag das Schöne und Edle. Sie kennt sich aber auch mit der Technik aus und erklĂ€rt Dir den neuen SMOK TFV4 im Vorbeigehen.
Eine Greisslerin, die Ihre GĂ€ste rundum betreut: "Magst einen Kaffee? Oder ein Cola?" und nebenbei: "Ich habe mich umgehört, ob es den xyx vom zzz noch wo gibt - und habe ihn gefunden!" gibt sie dir das GefĂŒhl, wertvoll zu sein, weil Sie dich beim letzten Besuch gehört und nicht vergessen hat.




Zeljko - die SÀule der Dampfstelle - organisiert, kauft ein, bestellt, liefert und erinnert sich an dich: er merkt sich, was Du magst und was nicht und achtet darauf, dass es dir gut geht. UnauffÀllig und professionell im Hintergrund.




Antonios Dampfstelle hat alles was es braucht, um zum Wohnzimmer zu werden - um zu bleiben und zu kaufen.

Eine echte Erfolgsgeschichte eines Familienbetriebes - eine unter vielen in dieser neuen und stÀndig wachsenden Branche. Aber eine, die uns gefÀllt, die Herz und Verstand hat, die uns erreicht.

Ich denke, wir fahren jetzt fĂŒr einem "Liquidwechsel" in die Dampfstelle - vielleicht lassen wir auch Ron den Draht wechseln, wenn er Zeit hat. Einfach ein "großes Service" halt..

Empfehlung gibt auch hier keine von uns, weil unsere EindrĂŒcke sehr subjektiv sind. Die Dampfstelle kann Euch gefallen - oder aber auch nicht. So wie das Liquid, das ich gerade in meinen N22 tröpfle ;-)



Vape on!

NĂ€chste Woche: „alles ist relativ“ - auf ins Einstein in die Dampfbar!

Autor: Felix



 

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ÖFJ - Österreichische Fotojournalistinnen und Fotojournalisten
ZustÀndigkeit: Landespolizeidirektion Wien, Referat Vereins-, Versammlungs- und Medienrechtsangelegenheiten
ZVR 549473704

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