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Dienstag, 6. Dezember 2016

Ein Leserbrief

geht ja ….. muss noch mehr werden ;-)


Update am Ende des Beitrags!

Der Rainer von V.I.E.L.D. hat mir eben eine Mail weitergeleitet, die einen Leserbrief im Anhang hat.

Ich stelle gleich mal den Link dazu hier rein: https://dampfdruck-presse.de/%ef%bb%bfdas-liest-jetzt-eh-wieder-keiner/
Ein guter Beitrag von der Dampfdruckpresse, weil er sich inhaltlich gut mit dem Thema auseinandersetzt.
Auch die Kurbelursel – die ich immer wieder gerne lese (mir gefällt der Stil) hat einen interessanten Beitrag zu meinem letzten Artikel geschrieben, auf den ich gerne verlinke:
http://www.mered.de/forum/allgemeine-diskussion/kommunikation-dampferszene-aussen

Lasst mich kurz ein paar Worte dazu sagen:

Yep, ich bin auch Teil der Echokammer im Internet. Ja, ich verweise auch auf Blogs. Aber: mir ist das bewusst und ich bin nicht nur in einer Filterblase gefangen ;-)

... mein täglicher Weg in die Blase .... ;-)


Ursel schreibt, dass nach Ihrer Erfahrung Leserbriefe im Nirwana landen, höflich abgetan oder aber nicht richtig gelesen werden.

Also, wie das in anderen Redaktionen zugeht (wie wohl meine Fantasie mir da schon einiges ahnen lässt) kann ich nicht sagen. Bei uns wird tatsächlich kein einziger Leserbrief unbeachtet gelöscht.
Wahr ist, dass schon aufgrund der unglaublichen Zahl an täglichen Rückmeldungen die Lesequalität zu wünschen übrig lässt. Wenn da nicht ein Redakteur / eine Redakteurin ein besonderes oder persönliches Interesse am Thema hat, oder es nicht gerade zum perfekten Zeitpunkt rein kommt, wo das Thema an sich schon im Gespräch ist, dann gibt es dann natürlich auch nicht die Beachtung, die wir Dampfer uns wünschen würden.

Allerdings:
Wenn da jetzt 500 Leserbriefe pro Woche reinkommen – und zwar alle zum Thema Dampfen – aber hallo, da gibt es dann nicht nur gesteigertes Interesse, da wird das dann innerhalb weniger Tage zu einem echten Thema, das auch eine Chance hat in eine Redaktionssitzung zu gelangen.

Das unser Werkzeug das freie Internet ist – da stimme ich zu. Aber auch hier muss ich präzisieren:
Meinungsblasen und Filterblasen – oder auch Echokammern genannt -  haben wenig mit freiem Internet zu tun.

Wir müssen die Dampfer schon längst nicht mehr vom Dampfen überzeugen und wir müssen der eingefleischten Genussgemeinde auch nicht mehr erklären, wer unsere Gegner sind.

Wir müssen aber alle diejenigen erreichen, die nicht dampfen, die EinsteigerInnen sind und die sich von sich aus schon mal informieren wollen.

Da helfen uns die geschlossenen Gruppen in den sozialen Medien nicht unbedingt weiter.

Da müssen wir die Tagesmedien einbinden und diese Plattformen nützen.

Natürlich ist mir klar, dass es für viele ein gewagter Schritt ist, seine/ihre Meinung öffentlich kund zu tun – und zwar öffentlich im Sinne von einer breiten Masse kritisch gegenüber zu stehen.
Als Beispiel nehme ich hier einen zugegeben interessensgesteuerten Artikel der letzten Wochen in der Kronen Zeitung.
Der war so was von contra Dampfen, dass man meinen könnte, dahinter steckt irgendein größerer Auftrag, um gegen das Dampfen mobil zu machen.
(Tatsache ist, dass dieser Artikel die Meinung in der Redaktion widerspiegelt und zwar mangels vielfacher Gegenargumente....)
Während bei Artikeln über den letzten Nachbarschaftsstreit, oder politischen Thema die Zahl der Kommentare unter dem Artikel in das hundertfache geht, waren es beim Anti-Dampfartikel nicht einmal zwei Dutzend und zwei davon Eigenwerbung.

Das ist aber der Spiegel, auf den die Redaktion reagiert. (Neben Inseratengeldern und Werbeeinschaltungen, aber diese Wege sind uns ja versperrt....)

Solange sich zum Beispiel hier nichts ändert, wird es schlicht und einfach auch kein Umdenken in der dafür zuständigen Redaktion geben – wobei das Thema Dampfen aktuell sogar zwischen zwei Redaktionen hin- und herpendelt (Gesundheit und Wissen) und noch kein wirkliches „zu Hause“ gefunden hat.

Ja, es ist ganz sicher so, dass ein Großteil der von mir erhofften Leserbriefe keine explizite Erwähnung finden würde. Liegt in der Natur der Sache: der Platz für Artikel ist begrenzt....
Ja, es ist auch ganz sicher so, dass es nicht beim ersten Schwall der von mir geforderten Leserbriefe zu einem besonders positiven Beitrag kommen wird.

Wie auch? Über Jahre hinweg haben wir alle übersehen – und konnten es auch nicht im Geringsten einschätzen – dass die Gegenseite mit viel Kapital und einem großen Interesse ausgestattet sehr erfolgreich agiert. Wer soll denn gegen die WHO auftreten?
Wir können diesen Kommunikationsvorsprung nicht in ein paar Wochen egalisieren oder mit Aktionismus, der nur in den eigenen Reihen stattfindet, entgegentreten.

Wir – und damit meine ich die große Anzahl an Dampfern und Dampferinnen, die nicht Händler, Importeur; Hersteller oder in Vereinen organisiert sind – sind uns schlicht nicht bewusst darüber, dass zum Beispiel nur eine einzige konzentrierte Leserbriefaktion zu einem Erdbeben in den Redaktionen führen würde.
Wenn heute zum Beispiel 1500 Leserbriefe, Mails oder auch Kommentare im Forum der Krone mit kritischen Texten aufschlagen, dann verdrängt das für den Augenblick jede andere Meldung.

Ich schlage da gleich mal ein Thema vor:
„Warum ich dampfe!“
Eigentlich ziemlich einfach, nicht wahr? Gibt's ja auch schon auf diversen Seiten im Netz – jetzt muss das alles nur noch in die Tagesmedien geschickt werden.

Die gesamte Gemeinde könnte aber zum Beispiel auch auf diesen Artikel von heute Nachmittag reagieren:
http://www.krone.at/wissen/schon-wenige-zigaretten-pro-tag-verkuerzen-leben-us-studie-zeigt-story-542861 und versuchen mit Kommentaren allen Lesern, die rauchen, einen Weg aufzuzeigen. Wär ja was, nicht wahr?
Wenn dadurch nur ein einziger Mit-Leser zum Dampfen wechselt ... wow!

Ein sehr guter Ansatz ist dieser hier, wo Elisabeth Eder einen offenen Brief an die Redaktion von Puls4 geschrieben hat:
https://lilithssite.wordpress.com/2016/12/06/offener-brief-an-puls-4-pro-und-contra/
Respekt!

Warum ich dafür bin, dass man keine Einschränkung bei der Formulierung von Kritik auferlegen soll:
Weil es authentisch ist. Dampfer kommen aus allen Einkommens-, Bildungs- und Altersschichten. Genauso vielfältig ist der Zugang dazu und genauso vielfältig ist die Meinungsäußerung dazu.
Ich kann und darf doch nicht jemand von der Meinungsäußerung ausschließen, nur weil mir der Wortstil nicht passt!
Und ich bin überzeugt davon, dass extreme Ausfälligkeiten bei Leserbriefen in der Minderheit sein werden.
Was passiert nun, wenn – als extremes Beispiel – so ein von Schimpfwörtern strotzender, vielleicht sogar zutiefst beleidigender Leserbrief eintrudeln würde?
Die Angst davor, dass dann die ganze Community als „was-auch-immer“ dargestellt werden würde ist an den Haaren herbeigezogen:
Jeden Tag kommen solche Wutbriefe in alle Redaktionen. Manches Mal sind welche dabei, wo Redakteure persönlich ganz tief angegriffen und auch mit dem Unmöglichsten bedroht werden, etc....
Seltsamerweise liest man nichts davon (außer es handelt sich um eine Drohung gegen Leib und Leben des Redakteurs)......
Zur Befürchtung, dass solche Radau-Briefe dann als Brandmal für die gesamte Dampfergemeinde herhalten würden, die ist schlicht unbegründet:
Wir in der Redaktionen wissen doch auch, wo die Grenze des Geschmacks entlangläuft und was man den Lesern nicht zumuten wird. Ganz so blöd sind wir nun ja auch nicht ;-)

Nein ich bleibe dabei: eine selbstauferlegte Zensur – egal aus welchen Gründen auch immer – verfälscht das tatsächlich Empfinden über ein Thema.
Mir ist viel lieber, dass es ein Leserbrief in die Öffentlichkeit schafft, der dann zu Diskursen anregt, als wenn es überhaupt keine Meinungsäußerung von uns Dampfern in den öffentlichen Medien gibt.

Ich stelle eine andere provokante Frage:

Alle bisherigen Versuche, mit unseren Meinungen in die Medien zu kommen sind bis auf ein paar kleine Ausnahmen und bis auf Fachmedien, die uns gewogen sind, schlichtweg gescheitert.
Wir werden nicht gehört.
Und ja, ich habe darauf schön öfter hingewiesen und werde das auch immer wieder tun.

Warum also – das ist jetzt meine Frage – versuchen wir dann nicht, unser eigenes Handeln zu überdenken? Ein Nein haben wir – ein Ja können wir bekommen.

In eigener Sache: warum ich keine Kommentarfunktion in meinem Blog habe.
Ihr könnt mir Mails schreiben ;-)

Kompliment noch einmal an die Dampfdruckpresse und Kurbelursel, die sich mit dem Thema dampfen gut auseinandersetzen und mir auch immer wieder etwas in Erinnerung rufen: wir stehen erst am Anfang und haben noch viel zu tun ;-)
Vape on!

UPDATE:

Mittlerweile ist auf den von mir oben erwähnten Artikel in der Kronen Zeitung ein Kommentar aus der Community gepostet worden. Sehr gut! Einer ist um ein Vielfaches besser als bislang keiner! Wenn erst einmal der Anfang gemacht ist......
Klar wird dieser eine Kommentar in der Redaktion maximal zur Kenntnis genommen und ob der Zusammenhang verstandne wird, na, das lassen wir mal so stehen ;-)
Generell wurde der erwähnte Artikel bis heute (07.12.2016 - 20:00 Uhr) nur 18 mal kommentiert.....



Text: Felix Huber
Bilder: tumbler




Sonntag, 4. Dezember 2016

Wenn der Tropfen den Stein nicht trifft

Aufstand in der Schule – Diskussionen im Schulhof



BREAKING NEWS:

Dampfdorf.  Wie uns aus verlässlicher Quelle (Schulwart) zugetragen wurde, ist es heute Vormittag im Pausenhof des Sacre Dampf zu einer heftigen verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Schülergruppen gekommen:
Thema des Streits war, dass sich einige Schüler der achten Klasse vehement für das Dampfen mit Titandraht ausgesprochen haben und die Vertreter des Wickelns mit Edelstahldraht verächtlich als „Alteisenbieger“ beschimpft haben.
Wir haben die Schulleitung dazu befragt und folgende Antwort bekommen:
„Uns ist ein derartiger Vorfall nicht bekannt, aber schon generalpräventiven Gründen werden wir ab sofort eine Sonderbeauftragte zur Regelung des Sprachverkehrs im Schulhof einsetzen – damit so etwas nicht wieder passiert.“
Die Schulsprecherin, die für eine Aufarbeitung des Grundsatzproblems in der Öffentlichkeit eintritt sagt dazu, dass sie darüber nachdenkt, bei der nächsten Schulsprecherversammlung das Thema anzusprechen.

BREAKING NEWS ENDE


Wenn die Schüler streiten ....


Die Welt, ja nicht einmal die sechste Klasse in derselben Schule haben davon etwas mitbekommen und die Schulzeitung hat nichts darüber geschrieben.
Thema erledigt – nichts geschehen.
Übrigens ist in der nächsten Pause der nächste Streit vom Zaun gebrochen – dieses Mal ging es um „Subohmdampfen vs. Backendampfen mit 1,8 Ohm“.

Tja Leute, wenn ihr Euch jetzt die Frage stellt: sauft der Felix heimlich – was schreibt der da für einen Blödsinn? …....

Ich zeichne ein Abbild der Dampferszene – etwas überspitzt, zugegeben, aber treffend wie ich meine.
Immer wieder lese ich in sehr vielen Beiträgen in den sozialen Netzwerken und auch in den diversen Blogs (und da gibt es ein paar, die sind wirklich hervorragend geschrieben), wie sehr das aufregt, dass in der Zeitung X wieder einmal der Bashingartikel Y geschrieben wurde und dann folgt auch schon unweigerlich der Aufruf: „Kommentieren!“.
Das Ganze spielt sich zu 99,5% in den sozialen Netzwerken in geschlossenen Gruppen ab.
Das ist die Schule, von der ich geschrieben habe.
Wir Dampfer haben uns da in den letzten Jahren eine bequeme Filterblase geschaffen, in der wir alles Mögliche und Unmögliche ablassen.
Mir liegt hier das Wort „Wutdampfer“ auf der Zunge – analog zum „Wutbürger“ - mit dem feinen aber wichtigen Unterschied, dass der „Wutdampfer“ sich fast nur und ausschließlich in seiner Social-Media-Blase austobt.

unsere kleine heile Welt ....


Mit einigen wenigen Ausnahmen – zum Beispiel die rund 500 Stellungnahmen zur Petition in Österreich – bleibt jede Kritik, jedes Argument, jede Meinung in dieser selbst erschaffenen Meinungsblase hängen.

Die Medien, ja nicht einmal die Nachbarn erfahren etwas von der oft tatsächlich wichtigen Auseinandersetzung mit dem Thema Dampfen.

Ich habe einmal die Redaktion der Tageszeitung für die ich (auch, aber nicht nur) arbeite hergenommen und den Versuch gestartet, die Zahl der Leserbriefe zum Thema Dampfen herauszufinden und auch, welchen Wissensstand und welches Interesse meine Kollegen zu dem Thema entwickelt haben.

Im Zeitraum von 2011 bis heute bin ich auf unglaubliche 17 Stück gekommen.....
Die KollegInnen wissen inhaltlich nicht viel über das Thema (außer durch meine Erzählungen) und halten sich an die offiziellen Aussendungen, die vom Gesundheitsministerium kommen.

Hallo?

Immer wieder lese ich in den diversen Social-Media-Blasen über die Sauerei, dass einseitig berichtet wird, es keinen Widerstand gibt, nur die Dampfgegner zu Wort kommen, etc....

Auch bei den Stammtischen regt man sich über dieselben Ungerechtigkeiten auf....

In meiner eingangs erzählten Analogie wären die Stammtische dann so was wie das Zusammensitzen in der Freistunde....

Noch ein Kuriosum:
Kommt ein vermeintlich schlechter Artikel zum Thema Dampfen (wir dürfen nie vergessen, dass Dampfen nicht gesund ist!), wird der Artikel und das Medium gebasht! Dann gibt es wieder die Ratschläge – nein besser gesagt: die Aufforderung, diese Artikel keinesfalls direkt in den sozialen Medien zu verlinken...
Was soll das bringen? Dass der zu beschwerende Artikel innerhalb der selbst erschaffenen Blase bleibt – und damit die Kritik daran auch?
Als wenn es den Verlag X in irgendeiner Art und Weise interessieren würde – oder gar schaden könnte, oder auch nur am Rande stören würde, dass es nun um hundert Klicks weniger auf der Seite gibt...

Das ist die Art von Kommunikation, die seit Jahren gepflegt wird: Jammern und Maulen innerhalb der Community (in meinem Fall der Schule), sich gegen seitig auf die Schulter klopfen, wie schlimm die bösen Medien alle sind und dass man ja nicht nach außen hin darüber reden soll – als wenn das etwas helfen würde, wenn die diversen Artikel schon online und/oder gedruckt sind.

Leute, ihr schließt Euch damit nicht nur selbst von einem Diskurs aus, sondern nehmt auch allen am Thema Dampfen interessierten Menschen Möglichkeiten, sich zu informieren!

Oder glaubt ihr tatsächlich, dass ein Nicht-Dampfer (gilt gleichermaßen auch für Nicht-Dampferinnen) von sich aus die Idee kommt im Internet nach dem ÖDC zu suchen – oder nach wem auch immer – wenn die ersten Sucheinträge zum Thema fast ausschließlich kritikbehaftete sind und um eines draufzusetzen: fast ausschließlich in den sozialen Medien zu finden sind?
Echt jetzt?

Fast unsere gesamte Kommunikation zu dem Thema findet sich in einer Blase wieder, die nahezu keine Außenwirkung auf die Nicht-DamferInnen-Gemeinde hat.

Wir streiten, diskutieren und wälzen unsere Anliegen fast ausschließlich in unserer von der Außenwelt abgeschnittenen Schule im Pausenhof.

Dabei wäre das alles so einfach zu lösen:

Medien reagieren auf Leserbriefe. In einem weitaus größeren Ausmaß, als man sich gemeinhin vorstellen mag.
Weil das Kunden sind – Konsumenten, die die bezahlte Werbung in den Medien aufs Auge gedrückt bekommen und das ist eine der wichtigsten Einnahmequellen der Medienlandschaft überhaupt.
Mehr Leser – mehr Einnahmen.
Wenn ein Thema nun polarisiert, dann kommt es auch in den Tagesablauf – unweigerlich. Egal, ob es sich um den Hund des Nachbarn handelt oder wie in unserem Fall das Dampfen.

Wenn Ihr Eure Energie darauf verwenden würdet uns in den Redaktionen mit Leserbriefen zu bombardieren (Themen gäbe es ja weiß Gott mehr als genug...), dann ist das die einzige Garantie, dass Euer/unser Thema auch dementsprechend behandelt wird.
Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass in Zukunft nur mehr positiv über das Dampfen berichtet wird (das wäre auch nicht sinnvoll), aber es bedeutet mit Sicherheit, dass man sich in den Redaktionen damit auseinandersetzt.
Das geschieht natürlich auch nicht von einem Tag auf den anderen!
Jeden Tag ein Leserbrief (per Mail) an die diversen Redaktionen (kann auch derselbe Brief an mehrere Redaktionen sein!) für zum Beispiel ein Monat lang – aber hallo! Da reagieren Redakteure und Medienbesitzer wie von der Tarantel gestochen – wenn die Anzahl der Leserbriefe auch dementsprechend ist.
Noch klarer gesagt: drei Briefchen gehen in den virtuellen Mistkübel – dreihundert hingegen …..!
Und bei dreitausend Leserbriefen – na, da ändern sich dann urplötzlich festgefahrene Meinungen.

Wichtig ist dabei auch, dass es vollkommen egal ist, ob ihr Eurem Zorn freien Lauf lässt, oder Euren Leserbrief in sachlicher Form verfasst: Es zählt die Zahl der Reaktionen!

Ich kann daher auch nicht mit den Argumenten der selbsternannten Facebook-Profis einhergehen, die sich daran stoßen, dass der eine oder die andere Dampferin vielleicht in einem Kommentar zu schimpfen beginnen könnte und deshalb darauf pochen, nur sachlich, oder gleich gar nicht zu argumentieren.



Wie bitte?
Mit Verlaub gesagt: geschissen darauf!

Diese pseudointellektuelle Arroganz, die gleich mal vorschreiben will, wie man kommentieren soll ist einer der Grabsteine in der Kommunikation.
Solche Argumentationen gehen soweit an der Realität vorbei, dass es schon wieder schmerzt: „Bitte kommentieren, aber nicht schimpfen und nicht unterste Schublade.. das schadet der Bewegung mehr, als es nutzt!“.

Und damit reduziert sich dann alles auf die Schulsprecherin, die das Thema dann bei der nächsten Versammlung auf den Tisch legen will.

Freunde, das ist schlicht falsch!

Das ganze Thema ist nicht nur durch fachliche Argumentation transportierbar! Da gibt es wenig medial leicht zu transportierende Argumente, die für das Dampfen sprechen!
Und diese wenigen Argumente, die außerhalb der wissenschaftlichen Welt schlecht bis gar nicht lesbar wahrgenommen werden, reichen nicht aus, um ein Umdenken herbeizuführen!
Dampfen ist Leidenschaft, Emotion, ein Genuss und nicht das Herunterbrechen auf einen inhaltlichen Streit um die Harm Reduction!
Und genau das sollte und muss auch transportiert werden:
Emotion, Leidenschaft, eine Vorliebe, eine Einstellung – das sollte in jedem Leserbrief stehen.
Fach- und Sachbriefe können dann das untermauernde Werk sein und werden – aber für sich alleine regt das keine Redaktion dazu an, sich damit auseinanderzusetzen.

Daher auch zur These: „Wir müssen nur lange genug darauf hinweisen, dass das Dampfen weniger schädlich ist....“...
Jo eh.
Dieser stete Tropfen, der den Stein des Widerstandes höhlen soll ist wertlos, wenn er den Stein nicht trifft.
Anders gesagt:
Die ganzen Aktionen, wo gute Berichte und Artikel auf diversen Blogs damit konterkariert werden, in dem sie dann auf einen anderen Blog verweisen, oder auf den x-te in Englisch gehaltenen Text im Internet (mit dem Hinweis, doch google zum Übersetzen zu benutzen) sind wertlos verschossenes Pulver und dienen in Wahrheit nur den Streicheleinheiten der eigenen Community.
Schreibt Eure Artikel doch als Mail an die Redaktionen!
Verweist nicht innerhalb dieser „Schulgemeinde“ von der Klasse 7a auf die 7c und umgekehrt! Das hört und liest außerhalb der Schule niemand!
Und damit weiß es auch schlicht niemand....

Leute, auch ich habe als Redakteur und Journalist nicht die „Allmacht“ meinem Herausgeber vorzuschreiben, was jetzt kommen soll. Genauso wenig, wie meine KollegInnen in allen Medienhäusern.
Gegen Gesundheit wird niemand schreiben (dürfen) – aber wir können über einen heftigen Diskurs schreiben, der über ein bestimmtes Thema herrscht.
Dazu braucht es aber eben diesen Diskurs, der sich nicht nur in den Filter- und Meinungsblasen der diversen social media Gruppen abspielen darf.

Schreibt Eure Meinung zum Thema Dampfen, Regulierung, Verbote, Unwahrheiten, etc... an die Redaktionen der Zeitungen in diesem Land.

Dann können und werden die Journalisten und vor allem die Herausgeber darauf reagieren.

In diesem Sinne:
ned raunzen – tut was, schreibt Eure Meinung und kommt in die Gänge!
Vape on!


Text: Felix Huber
Bilder: Felix Huber




 

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