geht ja ….. muss noch mehr werden ;-)
Update am Ende des Beitrags!
Der Rainer von V.I.E.L.D. hat mir eben eine Mail weitergeleitet, die einen Leserbrief im Anhang hat.
Ich stelle gleich mal den Link dazu hier rein: https://dampfdruck-presse.de/%ef%bb%bfdas-liest-jetzt-eh-wieder-keiner/
Ein guter Beitrag von der Dampfdruckpresse, weil er sich inhaltlich gut mit dem Thema auseinandersetzt.
Auch die Kurbelursel – die ich immer wieder gerne lese (mir gefällt der Stil) hat einen interessanten Beitrag zu meinem letzten Artikel geschrieben, auf den ich gerne verlinke:
http://www.mered.de/forum/allgemeine-diskussion/kommunikation-dampferszene-aussen
Lasst mich kurz ein paar Worte dazu sagen:
Yep, ich bin auch Teil der Echokammer im Internet. Ja, ich verweise auch auf Blogs. Aber: mir ist das bewusst und ich bin nicht nur in einer Filterblase gefangen ;-)
... mein täglicher Weg in die Blase .... ;-) |
Ursel schreibt, dass nach Ihrer Erfahrung Leserbriefe im Nirwana landen, höflich abgetan oder aber nicht richtig gelesen werden.
Also, wie das in anderen Redaktionen zugeht (wie wohl meine Fantasie mir da schon einiges ahnen lässt) kann ich nicht sagen. Bei uns wird tatsächlich kein einziger Leserbrief unbeachtet gelöscht.
Wahr ist, dass schon aufgrund der unglaublichen Zahl an täglichen Rückmeldungen die Lesequalität zu wünschen übrig lässt. Wenn da nicht ein Redakteur / eine Redakteurin ein besonderes oder persönliches Interesse am Thema hat, oder es nicht gerade zum perfekten Zeitpunkt rein kommt, wo das Thema an sich schon im Gespräch ist, dann gibt es dann natürlich auch nicht die Beachtung, die wir Dampfer uns wünschen würden.
Allerdings:
Wenn da jetzt 500 Leserbriefe pro Woche reinkommen – und zwar alle zum Thema Dampfen – aber hallo, da gibt es dann nicht nur gesteigertes Interesse, da wird das dann innerhalb weniger Tage zu einem echten Thema, das auch eine Chance hat in eine Redaktionssitzung zu gelangen.
Das unser Werkzeug das freie Internet ist – da stimme ich zu. Aber auch hier muss ich präzisieren:
Meinungsblasen und Filterblasen – oder auch Echokammern genannt - haben wenig mit freiem Internet zu tun.
Wir müssen die Dampfer schon längst nicht mehr vom Dampfen überzeugen und wir müssen der eingefleischten Genussgemeinde auch nicht mehr erklären, wer unsere Gegner sind.
Wir müssen aber alle diejenigen erreichen, die nicht dampfen, die EinsteigerInnen sind und die sich von sich aus schon mal informieren wollen.
Da helfen uns die geschlossenen Gruppen in den sozialen Medien nicht unbedingt weiter.
Da müssen wir die Tagesmedien einbinden und diese Plattformen nützen.
Natürlich ist mir klar, dass es für viele ein gewagter Schritt ist, seine/ihre Meinung öffentlich kund zu tun – und zwar öffentlich im Sinne von einer breiten Masse kritisch gegenüber zu stehen.
Als Beispiel nehme ich hier einen zugegeben interessensgesteuerten Artikel der letzten Wochen in der Kronen Zeitung.
Der war so was von contra Dampfen, dass man meinen könnte, dahinter steckt irgendein größerer Auftrag, um gegen das Dampfen mobil zu machen.
(Tatsache ist, dass dieser Artikel die Meinung in der Redaktion widerspiegelt und zwar mangels vielfacher Gegenargumente....)
Während bei Artikeln über den letzten Nachbarschaftsstreit, oder politischen Thema die Zahl der Kommentare unter dem Artikel in das hundertfache geht, waren es beim Anti-Dampfartikel nicht einmal zwei Dutzend und zwei davon Eigenwerbung.
Das ist aber der Spiegel, auf den die Redaktion reagiert. (Neben Inseratengeldern und Werbeeinschaltungen, aber diese Wege sind uns ja versperrt....)
Solange sich zum Beispiel hier nichts ändert, wird es schlicht und einfach auch kein Umdenken in der dafür zuständigen Redaktion geben – wobei das Thema Dampfen aktuell sogar zwischen zwei Redaktionen hin- und herpendelt (Gesundheit und Wissen) und noch kein wirkliches „zu Hause“ gefunden hat.
Ja, es ist ganz sicher so, dass ein Großteil der von mir erhofften Leserbriefe keine explizite Erwähnung finden würde. Liegt in der Natur der Sache: der Platz für Artikel ist begrenzt....
Ja, es ist auch ganz sicher so, dass es nicht beim ersten Schwall der von mir geforderten Leserbriefe zu einem besonders positiven Beitrag kommen wird.
Wie auch? Über Jahre hinweg haben wir alle übersehen – und konnten es auch nicht im Geringsten einschätzen – dass die Gegenseite mit viel Kapital und einem großen Interesse ausgestattet sehr erfolgreich agiert. Wer soll denn gegen die WHO auftreten?
Wir können diesen Kommunikationsvorsprung nicht in ein paar Wochen egalisieren oder mit Aktionismus, der nur in den eigenen Reihen stattfindet, entgegentreten.
Wir – und damit meine ich die große Anzahl an Dampfern und Dampferinnen, die nicht Händler, Importeur; Hersteller oder in Vereinen organisiert sind – sind uns schlicht nicht bewusst darüber, dass zum Beispiel nur eine einzige konzentrierte Leserbriefaktion zu einem Erdbeben in den Redaktionen führen würde.
Wenn heute zum Beispiel 1500 Leserbriefe, Mails oder auch Kommentare im Forum der Krone mit kritischen Texten aufschlagen, dann verdrängt das für den Augenblick jede andere Meldung.
Ich schlage da gleich mal ein Thema vor:
„Warum ich dampfe!“
Eigentlich ziemlich einfach, nicht wahr? Gibt's ja auch schon auf diversen Seiten im Netz – jetzt muss das alles nur noch in die Tagesmedien geschickt werden.
Die gesamte Gemeinde könnte aber zum Beispiel auch auf diesen Artikel von heute Nachmittag reagieren:
http://www.krone.at/wissen/schon-wenige-zigaretten-pro-tag-verkuerzen-leben-us-studie-zeigt-story-542861 und versuchen mit Kommentaren allen Lesern, die rauchen, einen Weg aufzuzeigen. Wär ja was, nicht wahr?
Wenn dadurch nur ein einziger Mit-Leser zum Dampfen wechselt ... wow!
Ein sehr guter Ansatz ist dieser hier, wo Elisabeth Eder einen offenen Brief an die Redaktion von Puls4 geschrieben hat:
https://lilithssite.wordpress.com/2016/12/06/offener-brief-an-puls-4-pro-und-contra/
Respekt!
Warum ich dafür bin, dass man keine Einschränkung bei der Formulierung von Kritik auferlegen soll:
Weil es authentisch ist. Dampfer kommen aus allen Einkommens-, Bildungs- und Altersschichten. Genauso vielfältig ist der Zugang dazu und genauso vielfältig ist die Meinungsäußerung dazu.
Ich kann und darf doch nicht jemand von der Meinungsäußerung ausschließen, nur weil mir der Wortstil nicht passt!
Und ich bin überzeugt davon, dass extreme Ausfälligkeiten bei Leserbriefen in der Minderheit sein werden.
Was passiert nun, wenn – als extremes Beispiel – so ein von Schimpfwörtern strotzender, vielleicht sogar zutiefst beleidigender Leserbrief eintrudeln würde?
Die Angst davor, dass dann die ganze Community als „was-auch-immer“ dargestellt werden würde ist an den Haaren herbeigezogen:
Jeden Tag kommen solche Wutbriefe in alle Redaktionen. Manches Mal sind welche dabei, wo Redakteure persönlich ganz tief angegriffen und auch mit dem Unmöglichsten bedroht werden, etc....
Seltsamerweise liest man nichts davon (außer es handelt sich um eine Drohung gegen Leib und Leben des Redakteurs)......
Zur Befürchtung, dass solche Radau-Briefe dann als Brandmal für die gesamte Dampfergemeinde herhalten würden, die ist schlicht unbegründet:
Wir in der Redaktionen wissen doch auch, wo die Grenze des Geschmacks entlangläuft und was man den Lesern nicht zumuten wird. Ganz so blöd sind wir nun ja auch nicht ;-)
Nein ich bleibe dabei: eine selbstauferlegte Zensur – egal aus welchen Gründen auch immer – verfälscht das tatsächlich Empfinden über ein Thema.
Mir ist viel lieber, dass es ein Leserbrief in die Öffentlichkeit schafft, der dann zu Diskursen anregt, als wenn es überhaupt keine Meinungsäußerung von uns Dampfern in den öffentlichen Medien gibt.
Ich stelle eine andere provokante Frage:
Alle bisherigen Versuche, mit unseren Meinungen in die Medien zu kommen sind bis auf ein paar kleine Ausnahmen und bis auf Fachmedien, die uns gewogen sind, schlichtweg gescheitert.
Wir werden nicht gehört.
Und ja, ich habe darauf schön öfter hingewiesen und werde das auch immer wieder tun.
Warum also – das ist jetzt meine Frage – versuchen wir dann nicht, unser eigenes Handeln zu überdenken? Ein Nein haben wir – ein Ja können wir bekommen.
In eigener Sache: warum ich keine Kommentarfunktion in meinem Blog habe.
Ihr könnt mir Mails schreiben ;-)
Kompliment noch einmal an die Dampfdruckpresse und Kurbelursel, die sich mit dem Thema dampfen gut auseinandersetzen und mir auch immer wieder etwas in Erinnerung rufen: wir stehen erst am Anfang und haben noch viel zu tun ;-)
Vape on!
UPDATE:
Mittlerweile ist auf den von mir oben erwähnten Artikel in der Kronen Zeitung ein Kommentar aus der Community gepostet worden. Sehr gut! Einer ist um ein Vielfaches besser als bislang keiner! Wenn erst einmal der Anfang gemacht ist......
Klar wird dieser eine Kommentar in der Redaktion maximal zur Kenntnis genommen und ob der Zusammenhang verstandne wird, na, das lassen wir mal so stehen ;-)
Generell wurde der erwähnte Artikel bis heute (07.12.2016 - 20:00 Uhr) nur 18 mal kommentiert.....
Text: Felix Huber
Bilder: tumbler